Sicher gibt es schönere Aufgaben als an einem Montagabend bei Regenwetter und unangenehmen 10°C bis nach Oedelum zum Auswärtsspiel zu fahren, dennoch ist auch das eine Aufgabe die man ernst nehmen muss und gemeinsam als Team an solchen Aufgaben wachsen muss. Dass uns auch bei diesem Spiel ein schwerer Gegner erwartet, war allen klar. Wenn man dann sogar nur 13 von 23 Spielern zur Verfügung hat, wird die Aufgabe nicht leichter. Von Beginn an war deutlich, was sich die Heimelf vorgenommen hat. Sie war überlegen, schaffte es aber nicht, aus dieser Überlegenheit viele Torchancen zu kreieren. Oft wurde es mit langen Bällen versucht. Doch Marlon konnte diese oft klären und die Bälle, die aufs Tor gingen, konnte unser Torhüter, Joshua, entschärfen. Erst ein Traumtor aus 22 Metern in den Winkel lies die Hausherren jubeln. Bis zur Pause hielt man noch ganz ordentlich dagegen und kassierte nur ein weiteres Gegentor. Der eigene Spielaufbau wollte jedoch nicht gelingen. Zu viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten hatten schnelle Ballverluste zur Folge. Einzig kurz vor der Pause hielt der Gast den Ball über einige Minuten in der gegnerischen Hälfte, ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. Im zweiten Durchgang brachen alle Dämme. In den 35 Minuten musste man 8 weitere Gegentreffer hinnehmen, unter anderem eine direkt verwandelte Ecke, sodass wir am Ende mit einem 0:10 die Heimreise antreten mussten. Trauriger Höhepunkt: Mit jedem Tor wurden die Heimakteure arroganter und versuchten uns lächerlich zu machen. Spätestens als man von einer „Challange“ sprach und den Libero in die Sturmspitze schickte, damit dieser auch noch ein Tor erzielt, hätte ich mir ein bisschen mehr Fairness gewünscht. Neben den hohen Niederlagen wirkt so etwas besonders demoralisierend. Trotz allem werden wir weiterarbeiten und die Mannschaft entwickeln.
– Kopf hoch, Männer!