Sportheimbau in Eigenleistung von September 1977 – Mai 1979

Anfang September 1977 begann man in Warzen mit den Erdarbeiten für das neue Umkleidehaus direkt neben den alten unzulänglichen Räumlichkeiten. Für die Fundamente wurden 80 Kubikmeter Beton selbst angemischt und von zwölf bis fünfzehn ehrenamtlichen Vereinshelfern verarbeitet. (Siehe Fotos)

Die Alfelder Zeitung berichtete am 21.08.1978: Die Begeisterung an der Bauarbeit war zu diesem Zeitpunkt noch recht groß. So konnte auch schon zum Winter der Rohbau gerichtet werden, doch schlechte Witterungsverhältnisse und immer größer werdender Arbeitsumfang verringerten die Stammannschaft der Helfer schnell auf fünf bis sechs Eifrige. Aus Sicherheitsgründen ließ man das Dach von einem Handwerksbetrieb decken. Bis zu diesem Zeitpunkt waren jedoch alle anderen Arbeiten, Maurer- und Tischlerhandwerk von eigenen Fachleuten aus dem Verein gemacht. Das Dach ist fertig, der Bau ist verklinkert und zum Teil auch schon geputzt. In den nächsten 14 Tagen werden ebenfalls mit Leuten aus den eigenen Reihen die Heizungsanlagen gelegt, sanitäre Einrichtungen installiert und Fliesen verlegt. Alle Arbeiten leisten die Vereinsmitglieder unentgeltlich, der Verein stellt lediglich Getränke udn Frühstück für die fleißigen Männer. Mehr als 8.000 freiwillige Arbeitsstunden leisteten die freiwilligen Helfer. Besonders beteiligten sich an den Arbeiten: Heinz Klingeberg, Erich Noltemeyer, Werner Stief, Heinz Stuhlmacher, Horst Mönnecke sowie die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des erweiterten Vorstandes.

Im Mai 1979 wurde das neue Sportheim dann eingeweiht:

Zur Einweihung des neuen Sportheims des TSV Warzen kamen zahlreiche Vertreter der Stadt sowie des Niedersächsischen Fußballverbandes. Man war erstaunt, welch hervorragendes Sportheim des TSV Warzen in Eigenarbeit gebaut hat. Im Namen des Ortsrates bedankte sich Horst Mönnecke recht herzlich für den bespielhaften Einsatz der Mitglieder des TSV. Ihnen galt der besondere Dank des Ortsratsvorsitzenden. Horst Mönnecke sagt, man sei in Warzen froh, nun gute Voraussetzungen für beste sportliche Leistungen zu haben. Mit den Umkleide- und Duschräumen könne man sich nicht nur in den Grenzen der Stadt sehen lassen.

Bürgermeister Ludwig Köbler freute sich, dass der TSV Warzen mit seiner vorbildlichen Eigenleistung, es der Stadt ermöglicht hat, die Gemeinde Warzen mit einem solchen Heim auszustatten. Wenn man den Bau betrachte und die geleisteten Arbeitsstunden addiere, falle es auch nicht mehr so ins Gewicht, dass das Heim mehr als geplant gekostet habe. Er wünschte dem Verein alles Gute im neuen Haus. Beste Wünsche und kleine Geschenke wurden auch von den Vertretern des NFV und der Fachverbände überreicht.

Vorsitzender Karl-Heinz Langhage bedankte sich für die guten Wünsche und lud die Gäste zu einer zünftigen Vesper in das neue Haus ein. Für den TSV sei die Einweihung des neuen Sportheims der zweite Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, auch wenn man mit dem neuen Fußballplatz bisher noch nicht allzu viel Glück gehabt hat. Der Dank des Vorsitzenden ging auch noch einmal an alle Helfer, die zum Gelingen des Baus ihr möglichstes getan haben. (siehe Foto)