Zweiter gegen Vierter. So hieß das Spitzenspiel der Klasse am Donnerstagabend. Der eigentlich erste Spieltag, welcher durch das Hochwasser im Kreis komplett abgesagt wurde, stand nun an. Das Hinspiel gegen SV Friesen Langenholzen konnte man zuhause etwas glücklich mit 3:2 gewinnen. Seitdem schwimmt Langenholzen auf einer Erfolgswelle. Fünf Spiele, fünf Siege standen zu buche. Doch auch der Gast aus Warzen muss sich nicht verstecken. Mit sechs Siegen aus sieben Partien stand man hinter Spitzenreiter FC Ambergau/Volkersheim II auf dem zweiten Rang. Da Langenholzen keine Flutlichtanlage hat, musste das Spiel bereits um 18:00 Uhr angepfiffen werden, um noch vor Einbruch der Dunkelheit zum Ende zu kommen. Dies war natürlich für einige Akteure der Mannschaften zeitlich sehr eng, wodurch die Spielvorbereitung nicht optimal verlief.
Langenholzen hatte von Beginn an etwas mehr Spielanteile, gefährlicher waren aber die Gäste. Das beide Mannschaften Fußballspielen können, zeigte sich immer wieder. Die Heimelf spielte im Mittelfeld einen sauberen Ball; Warzen blitzte im Angriffsdrittel mit schnellen Kombinationen auf. Das erste Tor der Partie fiel jedoch nach einem langen Ball von Philipp Meier auf Al Noor Abaker. Der Torhüter hat gegen den schnellen Al Noor keine Chance, der das 0:1 markierte (31.). Kurz darauf ein kurzer Aufschrei. Lasse Zellmann dringt in den 16er ein und wird von hinten runtergedrückt. Unter Protest der Heimspieler pfiff der Schiedsrichter zum Strafstoß. Eine Sache für Abwehrchef Philipp Meyer. Sicher wie immer verwandelt er zum 0:2. Bis zur Pause vergab man noch zwei weitere Hochkaräter. Aber Felix Kohlmeyer und auch Al Noor Abaker scheiterten im eins gegen eins am, ansonsten etwas unsicheren, Torhüter. Langenholzen kam spielerisch im ersten Durchgang nicht gefährlich zum Abschluss. Über Standards entwickelten sie jedoch immer Gefahr. Hätte man das dritte oder gar vierte Tor nachlegen können, wäre das Spiel wohl entschieden. So ging man mit einem knappen 0:2 in den zweiten Durchgang.
In Halbzeit zwei war fast nur noch Langenholzen am Drücker. Viele Torchancen aus dem Spiel erspielten sie sich zwar nicht, waren jedoch immer gefährlich. 30 Minuten lang war das Spiel von Kampf und Laufbereitschaft im Mittelfeld geprägt. Ab der 75. Minute erhöhten die Hausherren den Druck nochmal. Begünstigt durch schlechtes Abwehrverhalten bekamen sie nun viele Eckbälle zugesprochen, wodurch man den Gegner selbst stark machte. Einer dieser Ecken sprang nach Ping-Pong im Fünfmeterraum ins Tor (82.). Nur noch 1:2. Jetzt hat der SV Blut geleckt und merkte, dass hier noch was geht. In der 86. wieder Eckball für die Hausherren. Der wenige Sekunden vorher wieder eingewechselte Routinier, Sascha Graser, markierte mit einem sauberen Kopfball den Ausgleich. Die letzten fünf Minuten ging es hin und her. Warzen bekam auch nochmal einen Eckball zugesprochen, Felix Kohlmeyer setzte, in seinem vorerst letzten Spiel für den TSV, seinen Kopfball allerdings 50 cm neben das Gehäuse. Kohlmeyer zieht für ein Studium in den Süden. Alles Gute an dieser Stelle. Es blieb beim 2:2. Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten lassen den Schluss zu, dass die Punkteteilung in diesem sehr intensiven Spiel absolut in Ordnung geht. Dennoch ist es etwas ärgerlich, dass man durch zwei Eckbälle kurz vor Schluss den möglichen Sieg verspielte.
Durch einen überraschenden 3:0 Erfolg der Föhrster Reserve gegen den TSV Gronau II (18 Pkt.) bleibt man, mit jetzt sechs ungeschlagenen Spielen in Folge, weiter auf dem zweiten Rang (19 Pkt.). Langenholzen bleibt auf Platz 4 (16 Pkt.). Allerdings hat der SV Friesen noch ein Spiel weniger. Es bahnt sich ein spannender Kampf um Platz 2 an. Am Wahl-Sonntag geht es weiter mit einem Auswärtsspiel beim MTV Banteln.
8. Punktspiel: SV Friesen Langenholzen – TSV Warzen II 2:2 (0:2)

Donnerstag 21.09.2017 18:00 Uhr

Aufstellung:

Oliver Krumfuß, Markus Senne, Thore Schadow, Tilal Dfallah Muhamed Amin, Philipp Meyer, Jan Spillecke, Ainoor Edris, Al Noor Abaker Mohamed, Felix Kohlmeyer, Matthias Senne, Lasse Zellmann

Auswechselspieler:

Jan Hage, Joel Paruk, Malte Schadow