Warzen/Gerzen – Der TSV Föhrste hat im Januar die Mitgliedschaft in der JSG Warberg gekündigt. Und beschreitet einen neuen Weg zusammen mit der Jugendabteilung SV Alfeld als JSG ALF. Soweit die pure Nachricht. Doch für die beiden anderen Partner in der seit mehr als 30 Jahren bestehenden Jugendspielgemeinschaft, den TSV Warzen und den TSV Gerzen, bedeutete dies einiges mehr. Die Frage: Wie soll es in Zukunft weitergehen?

Jetzt haben die Verantwortlichen eine Antwort und Lösung gefunden: „Wir werden in Absprache mit den Trainern, Übungsleitern und Eltern weitermachen. Zwar in etwas anderer Form und mit weniger Teams, aber die JSG Warberg bleibt bestehen“, unterstreicht Mirco Ahrens, frisch gewählter neuer Vorsitzender des TSV Warzen.

Teams nur noch im E-und F-Jugendbereich

Aber was bedeutet das? – Die Vereine aus Warzen und Gerzen werden die kommende Saison weiter als JSG Warberg bestreiten, aber nur noch mit Mannschaften im E- und F-Jugendbereich. „Wir haben die Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet“, erklärt Ahrens. „Die Übungsleiter gehen diesen Weg gerne mit.“

Das hat einen Grund: „Wir als Sportvereine haben eine besondere sportliche, aber auch gesellschaftliche Verantwortung“, führt Siegfried Oetjen, Mitglied im Warzer Vorstand, aus. „Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche sowohl sportlich als auch in ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Daher werden wir weitermachen.“

Teamfähigkeit und Disziplin stärken

Die Warzer und Gerzer Verantwortlichen weisen zu dem unisono darauf hin, dass „hier Fähigkeiten wie Fitness, Belastbarkeit und Koordination von guten und ausgebildeten Übungsleitern vermittelt werden. Außerdem werden Teamfähigkeit und Disziplin gestärkt“.

Spielen ohne Leistungsdruck

Dazu sagt sagt Frank Klages, Vorsitzender des TSV Gerzen: „Wir wollen gerade für die jungen Spieler eine Perspektive bieten und etwas für die Zukunft machen. Außerdem wollen wir das Abwandern zu anderen Vereinen verhindern. Daher bieten wir die Möglichkeit, Fußball mit Freude und Begeisterung sowie ohne jeglichen Leistungsdruck zu spielen.“

Die Verantwortlichen aus Warzen und Gerzen sind sich sicher, dass die Rahmenbedingungen für eine weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit geschaffen sind. Denn: „In Gerzen haben wir einen zweiten Platz und dazu noch eine Halle. Das sind doch gute Voraussetzungen“, so Ahrens.

JSG weiter ausbauen und neu aufstellen

Doch das soll noch nicht alles sein. „Unser Ziel für die Zukunft sollte es sein, die JSG Warberg nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern neu aufzustellen und weiter auszubauen“, unterstreicht Oetjen. Daher können sie sich auch vorstellen, irgendwann „mit anderen Vereinen aus dem Stadtgebiet in Kontakt zu treten und Sondierungsgespräche zu führen“.

Vorhaben: Guter Start in die kommende Saison

Aber: „Wir wollen jetzt erst einmal einen guten Start mit den E-und F-Junioren in die kommende Serie hinlegen“, so Ahrens. „Was die Zukunft dann bringt, werden wir sehen. Aber wir sind zuversichtlich, dass der Jugendfußball in Warzen und Gerzen auch weiterhin in der JSG Warberg organisiert wird.“